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Es werden Posts vom Februar, 2024 angezeigt.

3. Etappe Lutherweg

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 Die dritte Etappe des Lutherweges beginne ich mit einer wunderbaren, geschichtlichen Führung in der evangelischen Kirche in Löbnitz, mit einer sehr engagierten älteren Dame. (Ich hatte vorher angerufen und gefragt, ob eine Besichtigung möglich ist.) Mit einem märchenhafter Schlüssel wird die Tür geöffnet. Dahinter verbirgt sich die komplett sanierte Kirche mit einer einmaligen, riesigen bemalten Kasettendecke. Die Bildern zeigen Geschichten aus dem neuen und alten Testament sowie florale Ornamente, welche sich nicht wiederholen. Der Altar präsentiert sich figürlich in Renaissance und die Schlossloge ist noch im Original erhalten. Ein wirkliches Kleinod, dass man unbedingt besichtigen sollte. Hier bekomme ich auch meinen ersten Lutherwegstempel, denn inzwischen habe ich den offizielen Pass erhalten. Danach laufe ich rechts auf der Dübener Straße hinaus bis nach Roitzschora, wo es wieder rechts durch das Dorf und hinaus zu den Kiesgruben und dem kleinen Flughafen geht. Die Sonne lacht m

Kurze Wanderung zur Himmelsscheibe

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 Nach einem " rustikalen" Frühstück in Mitropa- Qualität starten wir in einen grauen, feinnieseligen Sonntag vormittag.  Der Weg ist mit einem grünen Schrägbalken ausgeschildert und verläuft oberhalb der Landstraße und unterhalb des Buntsandsteinmassivs, auf dem sich ein Teil von Nebra befindet.  Am Anfang ist es noch ein Weg, später wird es immer mehr zum Fußpfad. Der Wald ist ursprünglich, viele umgestürzte Bäume gilt es zu überklettern oder unterkriechen.  Im Nebel wirkt alles mystisch und abenteuerlich. Die Steine und Baumreste sind mit Moos überzogen und überall blühen Schneeglöckchen und Winterlinge. Der Weg ist glitschig und so ist Vorsicht geboten. An einigen Stellen ragt das Steinmassiv hoch über uns und ein Steinschlagschild ist nicht umsonst angebracht. Kurze Zeit später sehen wir die Kraft der Steine. Der Weg wurde halbweggeschlagen und ist ein kurzes Stück nur Fußbreit. Unter uns liegen die Geröllbrocken und auf allen Vieren quere ich diese Stelle. Kurz bevor es

Von Laucha nach Nebra

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 Mit dem Regionalexpress geht es ganz schnell, mal wieder, nach Naumburg und dann mit dem SEV nach Laucha. Auf der Fahrt dahin sehen wir, dass die Unstrut viel Wasser führt und teilweise weit über die Ufer getreten ist. Zum Glück gibt es hier noch große Wiesen. In Laucha staunen wir über die große Kirche und das prächtige Rathaus. Die dortige Touristeninformation ist, anders als angeschrieben, Samstags geschlossen und so fragen wir Einheimische, ob der Weg an der Unstrut begehbar ist. Sie erklären uns den Weg über die Weinberge, da der untere Weg tatsächlich teilweise unter Wasser steht. Wir folgen heute den ganzen Tag der blauen Markierung und diese ist durchweg gut geführt. Schon an der Mühle sehen wir, wie breit die Unstrut hier daherkommt und auch der Radweg nach Dorndorf ist schon überspült und wir laufen an der Straße entlang.  Hinter dem Dorf teilt sich der Weg und wir nehmen den Weg in die Weinberge, der steil bergauf führt. Oben angekommen geht es am Flugplatz entlang und wir