Von Laucha nach Nebra

 Mit dem Regionalexpress geht es ganz schnell, mal wieder, nach Naumburg und dann mit dem SEV nach Laucha. Auf der Fahrt dahin sehen wir, dass die Unstrut viel Wasser führt und teilweise weit über die Ufer getreten ist. Zum Glück gibt es hier noch große Wiesen.

In Laucha staunen wir über die große Kirche und das prächtige Rathaus. Die dortige Touristeninformation ist, anders als angeschrieben, Samstags geschlossen und so fragen wir Einheimische, ob der Weg an der Unstrut begehbar ist. Sie erklären uns den Weg über die Weinberge, da der untere Weg tatsächlich teilweise unter Wasser steht.


Wir folgen heute den ganzen Tag der blauen Markierung und diese ist durchweg gut geführt.

Schon an der Mühle sehen wir, wie breit die Unstrut hier daherkommt und auch der Radweg nach Dorndorf ist schon überspült und wir laufen an der Straße entlang. 







Hinter dem Dorf teilt sich der Weg und wir nehmen den Weg in die Weinberge, der steil bergauf führt. Oben angekommen geht es am Flugplatz entlang und wir haben eine herrliche Aussicht und sehen die " Seenlandschaft" von oben.


Die Sonne scheint und allmählich geht es wieder nach unten. Wir finden eine schöne Picknickbank und setzen uns in die Sonne. Jetzt fehlt nur der Wein.




Wir laufen nach Burgscheidungen und dort ist leider der Weg zum Schloss nicht ausgeschildert, sodass wir im großen Bogen nach unten hinweg laufen. Über eine Brücke geht es nach Tröbsdorf und da, vom Fluss weg, durch herrliche Flurwege in eine bizarre Kulturlandschaft ( gefördert mit EU- Mitteln Natura 2000). Hügel, Wiesen, Felder, Weißdornbüsche...Am Ortsausgang entdecken wir die Ortschronik und überlegen wieviel Leute da gefeiert haben. Ob 1250 zusammengekommen sind?


Der Weg führt wieder bergauf und wir haben einen herrlichen Blick auf das Schloss und erfahren die kleine Geschichte von der Neidecke dazu.




Nun laufen wir oberhalb des Flusses und rätseln, wo der eigentliche Flusslauf wäre. Überall stehen Bäume und Büsche im Wasser und die Spiegelungen erschaffen skurrile Bilder. Bei den Weiden sieht es aus, als wären die Wurzeln zu sehen.

Danach geht es ins Land hinein und über die ICE- Strecke hinweg. Lange hören wir noch die Züge rauschen.




Nun liegt das Land ganz flach vor uns ( es erinnert mich an die Meseta), doch es ist eine optische Täuschung, denn bald geht es wieder  hinunter durch eine hügelige Landschaft. Wir sehen Rehe, einen Fuchs und in der Luft fliegt ein Raubvogel. Natur pur.


Nach dem Queren der B250 kommen wir auf einem Hohlweg nach Nebra, wo es an der alten Schlossmauer entlang zum Schlosshotel geht.




Nebra ist Samstags nachmittags ausgestorben und so beenden wir hier unsere Wanderung und checken im Schlosshotel ein, weil wir uns morgen die Kopie der" Himmelsscheibe von Nebra" genauer anschauen wollen. ( Das Original ist in Halle zu finden.)

         Schlosshotel

                    Kirche in Nebra- geschlossen.

        Renaissance- Arkaden versteckt im
            Hinterhof

                    Brunnen 

                    Verlauf der alten Stadtmauer

           Die Himmelsscheibe auf einem Sockel

Hinter uns liegt eine sehr schöne, sonnige und für Februar sehr warme, einsame Wanderung.



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