Kurze Wanderung zur Himmelsscheibe

 Nach einem " rustikalen" Frühstück in Mitropa- Qualität starten wir in einen grauen, feinnieseligen Sonntag vormittag. 

Der Weg ist mit einem grünen Schrägbalken ausgeschildert und verläuft oberhalb der Landstraße und unterhalb des Buntsandsteinmassivs, auf dem sich ein Teil von Nebra befindet. 

Am Anfang ist es noch ein Weg, später wird es immer mehr zum Fußpfad. Der Wald ist ursprünglich, viele umgestürzte Bäume gilt es zu überklettern oder unterkriechen. 





Im Nebel wirkt alles mystisch und abenteuerlich. Die Steine und Baumreste sind mit Moos überzogen und überall blühen Schneeglöckchen und Winterlinge. Der Weg ist glitschig und so ist Vorsicht geboten.



An einigen Stellen ragt das Steinmassiv hoch über uns und ein Steinschlagschild ist nicht umsonst angebracht. Kurze Zeit später sehen wir die Kraft der Steine. Der Weg wurde halbweggeschlagen und ist ein kurzes Stück nur Fußbreit. Unter uns liegen die Geröllbrocken und auf allen Vieren quere ich diese Stelle.

Kurz bevor es aus dem Wald nach Wangen geht, ist der Weg plötzlich gesperrt. Wir umgehen dass Gitter und an der nächsten Kreuzung stehen Schilder. Hier ist " unser" Weg ( bei Komoot gefunden) nicht mehr ausgeschildert, sondern der grüne Schrägstrich wird mehr oberhalb geführt. Wir sind verwirrt, denn gerade erst hatten wir noch eine Wegmarkierung passiert und von Nebra aus, war der Weg nicht gesperrt.

Wir folgen jetzt dem Weg gemächlich bergab nach Wangen und laufen über die übervolle Unstrut zum Museum der Himmelsscheibe. Ein futuristischer, goldglänzender Neubau auf einem Feld.





Wir entscheiden uns für die Führung und erfahren so die Entstehungsgeschichte, die Bedeutung des Fundes für die Wissenschaft und die Entdeckung selbiger. Letzteres ist ein kleiner Krimi von Glücksrittern, Heilerin und Polizeiarbeit.



Danach ist noch eine Multimedia- Show im Planetarium zum verfestigt des Neuwissens.

Anschließend schauen wir uns die Ausstellung noch etwas genauer an. Ehrlich gesagt, ich bin froh, dass wir die Führung gewählt haben, denn der " Humor" der Gestalter ist nicht meiner. Dieses hätte, wäre, wenn ist öde und in meinen Augen nicht zielführend. 




Das Puppentheater für Kinder im Kölner Dialekt mit teilweiser eigenartiger Kommunikationsformen ist sicher nicht verständlich. 

Holgers Kommentar dazu: " Sie haben versucht aus wenig eine Attraktion zu schaffen" trifft es wahrscheinlich genau. 

       Eine diverse Putzfrau in Hologrammform 
       erzählt....


Die Fundstelle besichtigen wir nicht mehr, denn es regnet inzwischen richtig. Da unsere geplante Wanderung  wegen des Hochwassers und der Sperrung des Wanderweges geplatzt ist, fahren wir einfach wieder nach Hause.

Dazu müssen wir zurück über die Unstrut und auf der anderen Seite wartet der SSV.


Auf Grund des Wetters war es nur eine kleine, abenteuerliche Wanderung und ein recht langer Museumsbesuch.




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