Bei vorhergesagten 31°C ist mir weder nach Stadtbummel noch nach Wandern zumute. Also auf den Sattel geschwungen und an die Neue Luppe geradelt. Dort führt ein gut ausgeschilderter Radweg am Ausee vorbei, über Lützschena nach Kleinliebenau.
Am dortigen Autobahnsee liegt ein kleiner Campingplatz mit Badestelle, wo wir anhalten, um nach den ersten 15 km ins kühle Nass zu springen.
Erfrischt, zurück auf dem Radweg- der hier als Salzstraße ausgewiesen ist, folgen wir diesem weiter bis zum Dorfanger von Zweimen, wo uns ein Schild " Johannis- Bierfest" mit Blaskapelle vom Sattel holt. Bei Radler und super leckeren Kuchen verweilen wir schon wieder. Es ist ja Sonntag.
Von Zweimen folgen wir der Jakobsweg zum Raßnitzer See ( mit idyllischen, inoffiziellen Badebuchten) zum Wallendorfer See, mit offizieller Badestelle, über Löpitz nach Merseburg. Hier kommen wir an der Kirche vorbei, in der ich 2015 auf meinem Jakobsweg nach Santiago auf der Empore übernachtet habe. Wehmut kommt auf.
Da oben können Pilger übernachten.
Auf dem Friedhof dahinter finden wir frisches Wasser. Weiter radeln wir über die Brücke, rechts durch den Skulpturenpark dann links steil auf den Schloss/ Domplatz zu.
Palais im Schlosspark.
Schloss und Dom von hinten.
Vorbei an dem ehemaligen Ständehaus, dass heute u.a. das Standesamt beherbergt.
Am Dom schließen wir das Rad an und beginnen mit dem Bildungsteil der Tour: der Dombesichtigung. Mit einem Audioguide können wir für 7,50€/ Person den Dom ausführlich erkunden.
Der Domplatz
Barocke Ladegast- Orgel hat 5687 Pfeifen
Blick aus dem Kreuzgang
Nach anderthalb Stunden sind wir informiert und nehmen den Rückweg in Angriff. Komoot gibt uns zwar eine Alternativroute über die Landstraße an, doch wir lieben die beschaulichen Feldwege an den Seen entlang.
Jetzt halten wir auch an einer Badebucht am Raßnitzer See, um uns nocheinmal zu erfrischen.
Als " Gewohnheitstiere" halten wir nocheinmal in Zweimen an, wo immer noch Party ist. ( Die Herren singen gerade: Mir geht's gut...)
Die Sonne steht nun hinter uns, aber die Hitze ist noch enorm.
So radeln wir in Richtung Leipzig und überlegen, wo es noch einen Biergarten gibt.
Mir fällt JaNis Dinner am Campingplatz in Wahren ein, das ich schon öfter beim vorbeiradeln wahrgenommen habe.
Wir bekommen einen Platz und bestaunen das Ambiente. Holger fühlt sich in seine Schul- und Studienzeit in Georgia zurückversetzt.
Dabei können wir das Leben auf dem Campingplatz beobachten und bei Holger steigt Sehnsucht nach unseren Womo- Urlauben auf.
Ein Morello uns gegenüber zeigt uns wie " simpel" Camping geht.🤣
Wir besteigen unser Tandem und radeln nach Hause. Eine herrliche Tour mit Sonne, Wind, Wasser, Kultur und Genuss. 20 Uhr zeigt unser Thermometer im Schatten: 30,5°C!!!! 66,4 km liegen hinter und.
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