Rund um Plaußig und Portitz

 Heute lockt das Wetter zum Wandern. Da im Moment am Wochenende die S- Bahnen und Züge, dank des 9€- Tickets, recht voll sind, wollen wir in der Nähe starten. Komoot machte mich auf eine Runde um die MiMo- Bunker ??? aufmerksam und so fuhren wir mit dem Bus (80) nach Thekla, um dort in die 82 nach Portitz umzusteigen.

Ausgangspunkt unserer modifizierten Tour ist die Plausiger Dorfstraße. Direkt an der Bushaltestelle steht ein gigantisches Einfamilienhaus auf einem Riesengrundstück. Durch die an der Straße stehende hohe Mauer, die sicher schon ein Vermögen gekostet hat, fällt jeder Blick darauf und wir haben an dieser Stelle, schon die witzigsten Kommentare gehört.

Unbeeindruckt, da schon öfter gesehen, beginnen wir die Runde über kleine Straßenabschnitte, vorbei an einer Gartenkolonie und an der Hölle. 

                 Die Pipshow neugedacht😅



In der Hölle ist lesen erwünscht.

Weiter geht es über herrliche Feldwege. 



An sommerlich blühenden Gärten vorbei.

Am Feldrain stehen einige Mirabellenbäume, deren Früchte wir verkosten.

Die Parthe fließt verborgen rechts von uns und wir erreichen Seegeritz und mit einem Schlenker geht es in den Wald, der einen Kinderparcourt bereithält. In Cradefeld geht es über die Parthe.




Danach kommen wir nach Graßdorf. Hier gibt es den riesigen Pferdehof, der u.a. auch ein Restaurant, mehrere Partysäle und einen Biergarten betreibt. Da die Sonne kräftig scheint legen wir eine Pause hier ein.



Der Dorfstraße folgen wir bis zum Seegeritzer Weg, in den wir rechts einbiegen. Bis hierher waren die Wege breit und mit verschiedenen Markierungen versehen, doch jetzt wird es abenteuerlich. Ohne die Komoot- App hätten wir die Wege- kleine Trampelpfade- sicher ignoriert. Wir laufen kurvenreich durch verwunschenen Waldgebiete. Jetzt laufen wir auf der anderen Seite parallel zur Parthe und ihrer alten Wasserarme.


Plötzlich steht vor uns ein Bunker.



Auf kleinsten Pfaden kommen wir nun zum Mimo- Gelände. Die MI- tteldeutschen MO- torenwerke produzierten hier 1935- 1948 Junkers- Motoren in Lizenz. Es war das drittgrößte Werk seiner Art. Es wurde im Wald 20 massiven Werkhallen gebaut. Es arbeiteten 9000 Menschen- einschließlich Zwangsarbeiter- darin. Nach dem Krieg wurde das Werk teilweise demontiert und die rote Armee hat, bis auf ein Verwaltungsgebäude,  alles gesprengt. 

Nun dümpelt die Anlage hinter einer hohen Mauer. An einer Stelle hat der Schießverein seine Anlagen, aber ansonsten....






 Wir umrunden das Gelände und laufen weiter auf Pfaden und es scheint mir, als hätten die Waldgeister Baumdomino gespielt.



Überall liegen Baumstämme quer über dem Weg und so steigen wir über unzählige Stämme hinweg, dass perfekte BBP- Training 

Schließlich sind wir an unserem Ausgangspunkt zurück und laufen noch nach Taucha, zur Bushaltestelle. 

Mein Fazit dieser Tour: Ohne die Navigation der App hätten wir die herrlichen Wege nicht gefunden hätten. Eine gemütliche Tour ohne Steigungen, mit Abenteuercharakter.



Kommentare

  1. Du / Ihr seid richtig super, immer wieder gern zu lesen deine Berichte.

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