Wanderung von Bitterfeld nach Delitzsch

 Mit der S 2 ging es heute nach Bitterfeld, um den großen Goitzschesee zu erkunden.

Vom Bahnhof laufen wir zum Markt von Bitterfeld, wo das historische Rathaus im neoklassizistischen Stil und die evangelische Stadtkirche das Bild des Platzes prägen.




Um die Ecke entdecken wir einen Keramikfries, auf dem steht: Treffen wir uns nicht in dieser Welt , so sehen wir uns in Bitterfeld!
Holger kannte diesen Spruch von Bielefeld, was mir wieder zeigt, das Ost und West doch einiges gemeinsam haben.😅



Gegenüber entdecke ich ein Kleinod und sollte ich heute Abend im Lotto abräumen, würde ich es gern " küssen".

 

Dann kommen wir an den See, der in der Sonne glitzert und funkelt. Die Seepromenade ist hübsch angelegt und die vielen Restaurants lassen uns ahnen, dass hier im Sommer der Bär steppt.




Kleine Ferienhäuschen komplettieren das Ambiente und mit dem Bergmann Leo wird dem Ursprung der Region gedacht.



Unweit davon zieht die "Villa am Bernsteinsee" ( woher der Name rührt, ist mir unbekannt) die Blicke auf sich.



Danach gibt es noch einen kleinen Hafen, wo die Gastronomie der " Seensucht" Wohlfühlambiente verbreitet. Es ist sogar eine kleine Eisbahn aufgebaut und vor der Almhütte darf die Kuh gemolken werden.





     


Der Rundweg führt uns an weiteren Ferienhäuschen, Bootsstegen, Spielplatz vorbei, zum Pegelturm. Ein Aussichtsturm in Form eines Bohrers, mit 144 Stufen, die 26m in die Höhe führen und einen einmaligen Blick über den See ermöglicht. Durch Sponsoring wurden so schlappe 1,7 Mio Euro im wahrsten Sinn des Wortes, im Wasser versenkt😇. Wunderbar!









Langsam nimmt die Zivilisation ab und wir laufen auf dem Wanderweg, der auch ein Fahrradweg und deshalb asphaltiert ist, weiter.
In Mühlbeck lesen wir vom 1. Buchdorf Deutschlands. Hier nennen 5 Bücher-Antiquariate 500 000 Bücher ihr eigen. Eine schier unfassbare Menge, die im Sommer auch in Regalen im Innenhof angeboten werden. Meine Neugier ist geweckt und wir machen einen Abstecher, da auch Samstags bis 17 Uhr geöffnet ist.







Ich glaube hier gibt es nichts, was es nicht gibt, nur ob man es findet, ist eine Frage der Zeit. Da wir nur mit dem Rucksack unterwegs sind, gehen wir nach der Besichtigung von 2 der 5 wieder zurück zum See.
Endlich finden wir ein Stück Weg mit Modderboden und Blick auf den roten Turm.


Der wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist heute auch mit einer Aussichtsplattform zugänglich, doch heute ist er geschlossen. 
Danach laufen wir nur noch durch " Wildnis" zwischen dem Goitzschesee und dem Seelhausener See entlang. Eine kleine Stärkung am Weg ist nun nötig.

Goitzschesee 
          Seelhausener See 



Langsam läuft uns die Zeit davon und wir müssen unsere Tour umplanen. Die längere, schönere Variante ist zu lang und im Dunkeln wollen wir nicht durch unbekanntes Terrain, deshalb suchen wir die kürzeste Verbindung nach Delitzsch, leider an einer Landstraße entlang. Eine schwarze Wolke versprüht ein wenig Regen und die Sonne zaubert einen zarten Regenbogen über das Dörfchen Laue.



                  Der beobachtet auch.

Delitzsch erreichen wir mir dem Sonnenuntergang und der RE bringt uns schnell nach Leipzig zurück.

Hinter uns liegt ein herrlicher Tag mit Seeblicken, doch mit dem Rad, wäre es die schönere Variante gewesen, da ich nicht die Asphalt- Läuferin bin. 







 




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