Wanderung durch die Elsterauen von Profen nach Pegau

 Heute wage ich die erste Wanderung nach meiner Knieoperation. Mit dem R12 ging es vom Leipziger Hauptbahnhof nach Profen. Unser Weg führt uns zuerst über das Paradies zur hübschen Kirche von Profen. Die prachtvolle Innenausstattung können wir durch eine Glaswand bewundern.





Dann folgen wir dem gelb markierten Wanderweg, vorbei an Blühwiesen in den Elsterauen, durch Felder und über kleine Brücken. Über uns segeln Störche in der Thermik auf und das ist faszinierend. 








So kommen wir nach Gatzen und bestaunen die Kirche von außen. Die Kirchenuhr ist schon besonders, aber das Förderschild des Dorfplatzes ist noch kurioser. "....Verbesserung des Küstenschutzes.."😀Setzt das nicht eine Küste vorraus? Sind wir am Gatzener Meer?



Vorbei am Transformatorenhäuschen von Saasdorf laufen wir entlang an der mäandrierenden Schwennigke durch Kuhweiden und kleine Waldstreifen, wo wir eine Pause einlegen.



Wir erreichen Groitzsch. Der gelbe Wanderweg ist als der "Ulrike von Levetzkov"- Wanderweg ausgeschildert. In Groitzsch erfahren wir, dass sie hier geboren wurde. Ihr gößter Verdienst war, dass sie 19jährig den Eheantrag von dem 74jährigen Johann Wolfgang Goethe höflich abgelehnt hat. (Was denken sich eigentlich Männer dabei?) Natürlich drückte der alte Mann seinen Schmach in den " Marienbader Ellegien" aus, sodass diese späte Muse ein Denkmal gesetzt bekam.Wir schütteln den Kopf und laufen weiter.

Das Rathaus und der Stadtturm sind beeindruckend und lässt auf die ehemalige Bedeutung schließen.



Dann erklimmen wir die Ruine der Wiprechtsburg, deren Reste als Freilichttheater genutzt werden. Mit Wiprecht verbindet mich, dass er auch nach Rom und Santiago de Compostela gepilgert ist.Allerdings schon1090. Der äußere Rand wurde mit verschiedenen Fundstücken von Wegsäulen gestaltet.




Nun laufen wir den letzten Teil der Strecke entlang des Schwennigke- Grabensnach Pegau. In Pegau wird der Himmel schwarz, sodass wir nicht auf den Rathausturm aufsteigen, sondern in ein Cafe flüchten. Keine Minute zu früh! 







Die imposante Kirche Saint Laurentius bewundern wir danach.

Vorbei am ehemaligen Kloster geht es zum Bahnhof, wo " Die Wartenden" schon warten.



Dort ereilt uns der nächste Regenguss. Mit Dem R12 geht es zurück.


Es war eine schöne, gemütliche Wanderung ohne Steigungen, perfekt zum Wiedereinstieg. Die liebliche Landschaft ist wunderschön. Am Weg gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Mein Tipp: Am Bahnhof Profen ist ein kleiner Hofladen mit einem wunderschönen, einladenden Gastgarten, wo man Frühstücken kann. Wir haben es bedauert, dass wir das nicht wußten.😏

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Drei Gleichen- Tour

Immer wieder Saale- Unstrut

13. Etappe Lutherweg