Drei Gleichen- Tour

 Kennt ihr das? Ihr fahrt jahrelang an einem Ort vorbei und sagt jedes Mal, da will ich mal hin! Bei uns sind das die "Drei Gleichen" in Thüringen. Schon in Dresdner Zeiten, war das unser Spruch auf der A4.

Am Feiertag im Zug nach Naumburg hörte ich jemanden im Nachbarabteil erzählen, dass er nach Wandersleben fährt, um eben diese Wanderung zu machen. Das setzte sich in meinem Kopf fest und so war mir klar, wo es heute hingeht.

Mit der RB 20 geht es früh von Leipzig nach Wandersleben.

Am Bahnhof laufen wir rechts durch die Unterführung in den Ort geradeaus, später nach rechts in den alten Ortskern mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern. Hier ist der Weg zur 1. Burgruine " Burg Gleichen" gut ausgeschildert.



Aus dem Ort geht es auf dem Radweg parallel zur Landstraße entlang. Die Markierung ist der blaue Balken. Auch Luther kam hier entlang und so folgen wir auch wieder seinen Spuren. 


Auch der mir unbekannte Dichter Menantes, alias Christian Friedrich Hunold, wurde hier geboren und auf dem Weg verewigt.


Vor uns sehen wir schon die Burg.


Der Weg geht nach rechts, an einem geschlossenen Biergarten vorbei und dann in den Wald, recht steil bergauf zum Burgberg. Von hier sehen wir schon Ziel Nummer Zwei- die Mühlburg.


Über uns thront die erste Burg und wir löhnen den Eintritt, um die herrliche Aussicht zu genießen. 



Die Burgruinenreste sind saniert und es gibt gemütliche Picknickplätze, aber heute pfeift der Wind. 





Doch den Turm besteigen wir und auch einen Blick ins Stille Örtchen lassen wir uns nicht entgehen.




Dann  ziehen wir weiter. Es geht bergab auf schattigen, schönen Waldwegen entlang und unter der Autobahn hindurch nach Mühlberg.




 Wir erklimmen die Mühlburg. Auch hier zahlen wir einen Obulus, um die Reste zu bestaunen.

Übrigens die drei Gleichen heißen so, weil der Sage nach bei einem Kugelblitzeinschlag am 31. Mai 1231 alle drei Burgen gleichzeitig wie drei Fackeln brannten.


Der Blick von oben ist auch hier wunderschön.



Nun folgen wir dem Gustav- Freytag- Weg zur letzten Burg. Der Weg führt auch hier über gut begehbare Waldwege. 




Aus der Ferne sehen wir schon die Wachsenburg, die in privater Hand ist. Dementsprechend ist der Eintritt noch etwas höher und die Ausstellung, welche uns geboten wird, kommt nicht sehr wissenschaftlich. Mir erscheint sie eher alles sammeln und zusammenstellen. Der Folterkeller ist die neuste Attraktion.







Im " Sternekoch- Restaurant " bekommen wir 14 Uhr nur Kaffee und Kuchen. 


Der Latte Macciatto kommt lauwarm und mit wenig Kaffee einher, der Strudel ist aufgetaut, das Bier lecker. Für fast 16€ ein Schnäppchen.

Wir laufen über den rot markierten Graf  Gleichen- Weg zurück. Vorbei an einem Angelteich und durch das liebliche Gleichental geht es zurück zum Weg unterhalb der Burg Gleichen.



 Wir erreichen den Bahnhof und nach 21km geht eine herrliche Wanderung zu Ende. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, endlich diese Tour zu erlaufen.



Kommentare

  1. Ja, das habe ich mir auch immer auf der A4 gesagt, wenn ich mit dem Theaterauto unterwegs war: da muss man mal hin. 😂 Aber ich hab es noch nicht geschafft. Gut, habt ihr es jetzt gemacht! 👍

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