Von Kötzschau nach Merseburg

 Mit dem RE 20 fahren wir von Möckern nach Kötzschau. 

Am Bahnhof ist ein kleines, liebevoll gestaltetes Eisenbahnmuseum, dass heute geschlossen ist.



Wir verlassen den Bahnsteig und biegen nach links in die Bahnhofstraße ab und folgen dieser bis über die Brücke des Floßgrabens.

Hinter diesem laufen wir wieder links an der Freiwilligen Feuerwehr vorbei und folgen dem Weg entlang des Grabens. Der herrlicher Weg führt uns vorbei an Wiesen und Feldern. 



Die Sonne scheint  und wärmt sogar ein wenig. So kommen wir an den Dorfrand von Schladebach, wo wir die L 184 queren, um über weitere Wiesen durch die Auenlandschaft des Floßgrabens zu laufen.  Am Speicher Schladebach vorbei, gelangen wir nach Wüstenneutzsch, wo ein hübsch dekorierten Kinderhaus in einem Garten steht.

Am Ortsausgang lenken riesige Betonwände unseren Blick vom Weg ab. Eine Infotafel klärt auf: Schleusenruine Wüstenneutzsch.1937/38 wurde hier eine Schleuse für den Saale- Elster- Kanal begonnen zu bauen. Bis 1942 wurde gebaut und dann mit Kriegsbeginn die Arbeiten eingestellt und nicht wieder aufgenommen.




Ein Ortskundiger erzählt uns, dass erfolglos versucht wurde, die Anlage zu sprengen und nun steht sie unvollendet und ungenutzt in der Landschaft.

Wir biegen links ab und laufen an einem Angelteich links auf einen kleinen Fußpfad durch Wiesen und Felder nach Keypau und kommen hier auf den Saaleradweg nach Merseburg. Die Flusslandschaft ist lieblich und über eine Brücke wechseln wir die Flußseite, um nach Merseburg zu laufen. 



Wir kommen an der kühn geschwungenen Fußgängerbrücke zum Waldbad Leuna vorbei und entdecken dann die Spuren des Flussbibers. Erstaunlich, diese Kunst des " Baum fällens". 




Kurze Zeit später werden die Bäume vor weiteren Fraß geschützt.



 Bald erreichen das wunderschöne Städtchen Merseburg. 


Es geht vorbei an der Kirchruine St. Sixti, deren Kirchturm später zum Wasserturm umgebaut wurde.



                    Entenplan



          Alte Rathaus


                   Stadttor

               Willi- Sitte- Museum

                   Dom

 So laufen wir zum Entenplan, wo die evangelische Kirche St. Maximi (leider geschlossen) steht, vorbei am Dom zum einzigen geöffneten Cafe im Alten Ständehaus, wo wir hungrig einkehren. Das Ambiente ist fürstlich, die Preise auch, die Torte lecker und der große Pott Kaffee fällt klein aus.



Nach der Stärkung laufen wir in einen glutroten Sonnenuntergang zum überdimensionierten Bahnhof und fahren mit dem Zug nach Halle, wo uns die S3 nach Hause bringt.



Hinter uns liegt eine schöne, flache Wanderung auf fußfreundlichen Wegen, durch bezaubernde Flusslandschaften, die sicher zu jeder Jahreszeit Geheimnisse birgt.



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