An der weißen Elster

 Heute ist ein grauer Nieselsonntag und so möchte ich im Nahverkehrsgebiet bleiben, falls das Wetter nasser wird.

Die Straßenbahnlinie 3 fährt bis Knautkleeberg- Knauthain. Dort bringt mich der rote Rund- um' Leipzig- Wanderweg zur Kirche und später zum Schloss Knauthain.


Im Schlosspark steht ein witziges Informationsmännlein und knorrige, uralte Bäume.



Nun geht es direkt an die weiße Elster, die sich durch den Auwald schlängelt. Hier laufe ich ungestört, ohne jemanden zu begegnen. Unter dem Laub zeigen sich frische, junge, grüne Spitzen und die ersten Frühblüher. In mein Herz zieht der Lenz, dem stärker werdenden Sprühregen zum Trotz.





Bizzare Baumreste säumen den Weg und die weiße Elster sieht hier sehr grün aus. Nun teilt sich der Wanderweg und ich laufe der blauen Markierung nach.



Später folge ich dem Elsterflutgraben mit seinen Alleen. Hier sind wieder mehr Leute unterwegs und die Einsamkeit ist vorbei. Reiher stehen im Wasser und Enten schwimmen vorbei.




Am Rande blühen die ersten Krokusse.


Ich bleibe auf der linken Seite, komme am Clara- Zetkin- Park, Palmgarten und am Trainingsgelände der roten Bullen vorbei. 

Hier sehe ich eine interessante Pflanze.


Meine Plant- App sagt, dass es stinkender Nieswurz sei. Im Moment ist noch nichts zu riechen und die filigranen Blätter verdienen diesen Namen, meiner Meinung nach, nicht.

Am Sportforum geht es auf die rechte Seite des Elsterbeckens quer durchs Rosental nach Hause. Der Niesel hat aufgehört, die Wege sind schlammig und ich bücke mich zu den ersten  Märzenbechern.


Unweit davon recken sich die grünen Spitzen des Bärlauchs aus der Erde und erfüllen mich mit Vorfreude auf die kommenden " Meere wogender weisser Blüten" mit ihrem herzhaften Duft.

ü

Die schöne kleine Wanderung beende ich nach 16 km und freue mich auf einen heißen Kakao.



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