Von Weißenfels nach Naumburg

 Da es mir die Hügel und der Wein um Naumburg angetan haben, geht es mit der RB 20 nach Weißenfels. Ein kleiner Abstecher auf den Marktplatz und in die Fußgängerzone führt zur Frage, wem schenke ich meine Aufmerksamkeit: Novalis oder Heinrich Schütz. 



Beim Bäcker stärke ich mich mit einer " Fitnessschleife" auf die Faust. Noch warm schmeckt sie lecker. Nun geht es an die Saale. Auf einem kleinen Pfad folgen wir einem Kanal, bevor die Saale in voller Breite links von uns rauscht.



Direkt am Weg steht eine wunderschöne Villa, die auf den entscheidenden Kuss wartet. Schade, dass ich nicht im Lotto gewinne. 


Die Pfützen auf dem Weg sind gefroren und das splitternde Geräusch des knackenden Eises unter meinen Wanderschuhen versetzt mich in freudige Kindheitserinnerungen. 


Dann folgen wir einem Weg rechts von den Gleisen. Da ich die Wanderung mit Koomot selber erstellt habe, kommt es, wie es kommen muss: Der nächste Abzweig ist ein verwilderter Weg zwischen Bahn und Weide. Er ist abenteuerlich und endet direkt am Wasser. Nun geht es entweder quer durch ein Naturschutzgebiet ( eindeutig mit Betretungsverbot), zurück oder über die Gleise auf den Radweg. Wir entscheiden uns für letzteres. An der nächsten Möglichkeit verlassen wir diesen nach links und steigen steil aufwärts auf einen Höhenzug, der uns oberhalb an Leißling vorbeiführt. 

An einer Bank mit Feuerstelle machen wir kurz Rast. Es ist recht frisch und so laufen wir schnell weiter. In einer kleinen Siedlung zeigt sich das Spektrum der Vorgartenkultur und lässt mich schmunzeln.


Durch ein kleines  Birkenwäldchen, geht es in einen Eichenwald. Dann geht es steil abwärts in ein Tal, um auf dem Geopfad auf der anderen Seite wieder bergauf zu laufen.



Entlang an einem Acker wandern wir in das nächste Naturschutzgebiet, auf den Finne- Wanderweg. Hier gibt es geschützte Flecken und wir entdecken die ersten Frühlingsboten.



Die Sonne versucht immer wieder sich durch die Winterwolken zu drängeln, doch diese sind zu dick. Ich erfreue mich trotzdem an ihrem fahlen Licht.

Es geht bergab und bergauf durch das Franzosental. In der Ferne sehen wir die Schönburg. Unser Weg führt uns nicht dahin, sondern " Zum kalten Tal", ein Wanderweg um den Ort drumherum.




An einer Pferdekoppel kommt der Rancher bei meinem Mann durch.


Wir begeben uns nun wieder bergab zum Saaleradweg und laufen nach Naumburg. 
Hier steht eine ( es gibt noch mehr) sehr elaborierte Villa, welche meine Neugier weckt. Die Liebe zu den Details ist der " Hammer".




Naumburg ist im Februar Sonntag Nachmittags sehr ruhig.
Am Holzmarkt entdecken wir das Café Lang und wir kehren ein. Ein sehr kleines, gemütliches Café mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffeespezialitäten, fränkischen Bier und heimischen Wein lassen uns " seelig" sein.




 
Nach dieser Stärkung geht es noch bis zum Bahnhof, wo fünf Minuten später unser Zug einfährt. Was für ein Timing!

Eine schöne Tour von 22km hat uns den Sonntag zum Sonntag gemacht.















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