Sachsen-Anhalt Anhalt Lutherweg 5. Etappe

 Heute morgen fuhr ich mit dem Bus nach Bad Düben, um endlich mal wieder ein paar Kilometer zu laufen und die Lungen mit frischer Luft voll zu pumpen.

Der Himmel war grau, die Luft schon fast eisig, die Luftfeuchtigkeit hoch und mein Schritt forsch. 

An der Lutherstr. in Bad Düben stieg ich in den Bus 232 um, der mich in den Stadtteil Hammermühle brachte, wo ich die vorige Etappe beendet habe. 

Der Weg ist wieder bestens ausgeschildert und nachdem ich der Wittenberger Str. gefolgt bin, laufe ich auch sofort auf einem Waldweg in die Dübener Heide hinein.

Parallel zum Hammerbach komme ich nach Tornau und laufe den Skulpturenweg entlang. Im Sommer gibt es hier regelmäßig ein Event " Kunst mit Kettensäge" und die Werke stehen entlang des Weges und auf einer Wiese.






Ich schaue mich ein wenig um, doch um auf den Bänken zu verweilen ist es zu kalt. Deshalb gehe ich weiter.

Der Weg ist herrlich und verläuft in Bogen wie das Flüsschen, vorbei an Döbelts Mühle und später über einen recht langgezogenen Weg auf eine Anhöhe. Von da laufe ich steil wieder hinunter zur B 2. 

Ich genieße den Blick in den sich verändernden Wald. Mal sind nur Eichen und Buchen um mich herum und das Unterholz ist voller Brombeerruten, dann schimmern weiße Birkenstämme durch und das Gras hat eine hellgelbe Farbe. Bemooste Baumstümpfe stehen unter hohen Kiefern und die Nadeln sind herrlich weich unter den Füßen. Überall sind kleine und große Pilze zu entdecken und im Geäst höre ich einen Eichelhäher. Natur pur. Wunderbar.





Nach dem Queren der B 2 geht es auf Kilometerlangen Waldschneisen mal hoch und mal runter. An einer Bank lege ich eine kleine Pause ein.


Dann biege ich in eine neue Schneise ab. An deren Ende ich an Wochenendgrundstücken vorbei nach Mark Zschiesewitz gelange.  Nun laufe ich über offene Wiesen und der Himmel zeigt ein klein wenig blau.




Der Weg führt nun durch den Wald nach Lubast, einem kleinen Dorf mit langer Töpfertradition.


Auf einer Wiese steht ein Pony mit Rastalocken und schaut mich neugierig an.


Nun geht es durch den letzten Forst und bald erreiche ich Kemberg. Die Kirche ist von weitem zu sehen.  Das Windrad daneben sieht etwas surreal aus.


Da der Bus just in dem Moment kommt, als ich an der Haltestelle bin, verschiebe ich den Kirchgang auf die nächste Etappe, da danach die Busse "Rufbusse" sind und ich damit so meine Erfahrungen habe.

So fahre ich mit dem Bus 306 nach Lutherstadt Wittenberg und von da mit der S-Bahn Bahn zurück .


Fazit: Eine herrliche Wanderung quer durch die Dübener Heide, in mitten der Natur. Natürlich bin ich keinem einzigen Menschen unterwegs begegnet und genau diese Einsamkeit konnte ich genießen. Die Wege sind super ausgeschildert und bis auf zwei kleine Passagen gut begehbar. Im Sommer sicher auch schattig, um bei heißen Temperaturen genussvoll zu wandern. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs nicht. 

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