Heute morgen laufen wir zum Bahnhof von Dessau, um zurück nach Aken zu fahren. Dabei entdecke ich noch ein paar schöne Gebäude und die Werbung der Polizei am Bus
In Aken stolper ich dann über diese Werbung und Frage mich...Werbegag oder Rechtschreibschwäche?
Vom Markt laufen wir zur Marienkirchen, doch dies wird nicht mehr bespielt und ist nur noch eine leere Hülle.
Vorbei an den Fischerhäusern und einem Stadttor laufen wir zur Sankt Nikolaikirche, in der, der Altar der Marienkirchen zu bewundern ist. Gerade findet der Gottesdienst in einer Seitenkapelle statt, sodass wir die Kirche besichtigen können.
Dann gehen wir endlich auf den Lutherweg, der ausgeschildert ist, aber fast jedes Schild ist auf Grund von Sonneneinwirkung verblichen und kaum noch zu lesen.
Auf der K 2509 geht es immer dem Asphaltband hinterher, was ich ermüdend finde. Zwei Inline- Skaterinnen überholen uns und das wäre die bessere Fortbewegung. Sonst begegnet uns nur eine Reiterin, zwei Gänse, Rehe und eine Schafherde.
An Susigke vorbei kommen wir nach knapp 10 km nach Reppichau, einem geschichtsträchtigen Örtchen, dass seine Geschichte lebt. Ein bisschen kommen wir uns vor, wie in Disneyland.
Der Anhaltnische Fürstenzug
Das Dorf ist als Freilichtmuseum/Kunstprojekt konzipiert und erzählt die Geschichte des " Sachsenspiegels", den Eike von Repgow geschrieben hat und damit die deutsche Rechtsgeschichte mit geprägt hat. (1220-1230 in etwa entstanden)
Selbst im Kirchgarten stehen bizarre Figuren.
Das Informationszentrum hat nur Dinstag- Freitag geöffnet, sodass wir uns zur Pause auf eine Bank in die Sonne setzen.
Als der Weg weiter auf der Straße entlang ausgeschildert ist, suche ich eine Alternative und finde sie indem wir Elsnik ausfallen lassen und uns links auf einen Feldweg begeben, der uns durch eine kleine Wiesen- und Seen- Landschaft nach Osternienburg führt.
Hübsche Gartendeko...mannshoch🤣
So kommen wir nach Osternienburg, wo wir weder einen Biergarten noch eine schöne Bank finden. Weiter geht es hier wieder alternativ über die Rudolf- Breitscheid - Straße an den letzten Häusern vorbei, nach links auf einen schönen Feldweg, der uns zu den Bahngleisen bringt. Diese überqueren wir geradeaus und laufen auf einem Feldrand im Bogen auf die K 2083, dem offiziellen Lutherweg. Jetzt ist die Straße eine kleine Pflastersteinstraße und im Moment wegen einer Baustelle für den Autoverkehr gesperrt.
Dann gelangen wir nach Zehringen, wo es auch keine Einkehrmöglichkeit gibt.
Dafür ist der ehemalige Gutshof saniert und in ein Heim für Menschen mit Beeinträchtigungen entstanden. Im Park davor blühen jede Menge Blausterne.
Renovierte Kirche vor dem Gut
Auf einer Bank am Spielplatz essen wir etwas und folgen dann der Straße bis über den Bach Ziethe, dem wir links bis in einen Wald folgen. Zwischen den Bäumen blühen tausende Schneeglöckchen und sind wunderschön anzusehen.
Aus dem Wald heraus führt uns der Weg nach Köthen, wo wir uns am Kreisverkehr links halten und zum Bahnhof kommen. Von da geht es mit dem RE30 nach Halle und dann mit der S3 nach Hause.
Fazit: Mit den Alternativrouten ist es eine schöne Wanderung über sonnige Wiesen und Felder. Dabei kann noch viel Geschichte erfahren werden. Proviant sollte unbedingt im Rucksack sein.😄
Kommentare
Kommentar veröffentlichen