Lutherweg Sachsen Anhalt 16. Etappe

 Bei frischem Hochsommerwetter (Starttemperatur:18°C) bin ich heute morgen mit der Bahn zurück auf den Lutherweg nach Baalberge gefahren.

Vom Bahnhof laufe ich die Straße "Zum sauren Anger" entlang und biege links in einen Wiesenweg ab, der mich auf den Radweg nach Bernburg bringt. Immer entlang an der Fuhne laufe ich durch Wiesen und sehe einen Angler am Ufer, der seinen gefangenen Fisch zurück ins Wasser wirft. Auf meine Frage, ob er Vegetarier sei, lacht er herzlich und meint: Nein, nur der Fisch sei zu dünn, nur Knorpel und Gräten.




Am Wiesenrand stehen viele Mirabellen - Bäume überladen mit teilweise überreifen Früchten, denen ich nicht widerstehen kann. Sie schmecken süß nach Sommer.



In Bernburg laufe ich durch die Stadt und erfreue mich an den sanierten Häusern, der belebten Fußgängerzone und dem lustigen Brunnenensemble zu dem Kinderspiel " Stille Post".










 Im Schlossmuseum bekomme  ich den Pilgerstempel und dann laufe ich an das Ufer der Saale. Von hier unten sieht das Schloss noch mächtiger aus. 


Auf einen schönen, von Bäumen beschatteten Radweg laufe ich immer an der Saale entlang, am Campingplatz vorbei nach Gröna, wo ein Pausenplatz zur Mittagspause einlädt. Ein Stück weiter ist eine kleine Fluss- Gastronomie aufgebaut und ein Pferd steht wartend am Platz. Ich denke, dass es vielleicht eine Kinderattraktion ist, doch dann sehe ich, wie ein älterer Herr in Reithose zu dem Pferd läuft. Wahrscheinlich alter Landadel.😃




Über eine Brücke laufen ich auf die andere Saaleseite und auch hier ist der Radweg asphaltiert. Durch Auenwald und - wiesen komme ich unterhalb an Plötzkau vorbei und staune auch hier über das mächtige Schloss und die schöne Kirche.




Auf einem Angelteich schwimmen viele Enten und plötzlich fliegen alle davon, was mich verwundert. Dann sehe ich, dass ein Nutria durchs Wasser schwimmt. Später fliegen noch Reiher auf, eine Nil-Ente schnattert und eine Schwanenfamilie gleitet über das Wasser. Idylle pur. 




Auch hier laden Mirabellen -, Pflaumen- und Apfelbäume zum ernten ein. Später entdecke ich noch Holunderbüsche, wo die ersten Beeren schwarz werden und einen Walnussbaum, der reichlich grüne Kapseln trägt.

Jetzt wandere ich durch offene Wiesen und unter der Autobahn hindurch nach Ahlsleben. Direkt an der Brücke ist eine riesige Blühwiese mit Sonnenblumen, Borretsch und anderen Blumen. Natürlich muss ich da rein.



Vorbei an der neuen Saalemühle, die riesig dem Ort vorgelagert ist, komme ich auch  an der alten Mühle vorbei und das Gelände wird nun für verschiedene Zwecke genutzt.

Die St. Cecilienkirche steht trutzig zwischen den Häusern, ist aber leider geschlossen. Das Rathaus von Alsleben kommt im roten Backstein daher.


Ich laufe zur Bushaltestelle, denn hier endet heute mein Weg. Ich steige in den falschen Bus ein🫣 und so begebe ich mich auf eine kleine Rundreise, bevor ich wieder zu Hause bin. Zum Glück gibt es genügend Verbindungen.😂

Fazit: Landschaftlich sehr schöner Weg. Auch sehr gut für Kinderwagen- oder Radtour geeignet. Obstbäume sorgen für reichlich Vitamine.

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