Auf in die Savanne von Sachsen Anhalt

Mit der neu gegründeten Stammtischwandergruppe ging es mal wieder nach Naumburg mit dem RE und nach einen Umstieg in den RB77 nach Kleinjena, wo wir heute starten wir. 

Der Weg ist ausgeschildert, doch leider verpassen wir, an einer frisch gesensten Wiese, den Abzweig nach rechts in den dahinterliegenden Wald. Als wir den Irrtum bemerken sind noch alle frisch und so nehmen wir es gelassen. Der Weg ist urig, kaum begangen, etwas zugewildert und schön schattig. Über uns kreist ein Milan, die Vögel zwitschern und so läuft es sich gut bei 26°C. An einer Wanderbank legen wir eine Pause ein.

Bald kommen wir an der Ortsrand von Grosswilsdorf, einem adretten Dörfchen mit einem Alpakagehege. Mehrere Wanderwege führen hier entlang und eine eindeutige Markierung lässt uns den richtigen Weg einschlagen.



Bis heute wusste ich nicht, dass auch Wald Ökotest zertifiziert werden kann.





Vorbei an herrlichen Getreidefeldern, welche von roten Klatschmohn und Mutterkraut durchzogen sind, laben wir uns an der ersten Kirschen am Wegesrand. Die Landschaft ist so lieblich, dass sie an Monets Sommerbilder erinnert. Nur die Damen tragen keine Kleider und Hüte sondern zünftige, verschwitzte Wanderklamotten.




Dann geht es in das Naturschutzgebiet Tote Täler auf einen Naturlehrpfad auf eine weite Ebene- der Savanne von Sachsen- Anhalt. Ein kleiner Aussichtsturm bietet einen Blick auf die  bizarre Landschaft, die mich tatsächlich an Bilder von Dokus in der Savanne erinnern. Irgendwie können wir uns vorstellen, gleich ein Zebra oder eine Giraffe zu sehen.





Der Wanderweg führt durch einen schmalen Durchgang in die Savanne und ein Schild weist darauf hin, dass es hier freilaufende Tiere gibt und diese nicht gefüttert werden dürfen. Nur welche Tiere erfahren wir nicht. Wir sehen auch keine und so stellt sich jeder etwas anderes vor.

Am anderen Ende der Fläche geht es wieder in den Wald und wir werden mit einem bezaubernden Blick auf Schloss Neuenburg belohnt. Hier Verschnaufen wir nocheinmal, bevor wir auf den Steinbrecherweg abbiegen, einem steilen Hohlweg, der nach Freyburg hinab führt.




Nun lockt uns das Weingut  Schulze zu einem ersten, kühlen Gläschen. 

Danach laufen wir motiviert weiter und erklimmen die Stufen auf Klingers Weinberg, um den besten Kuchen der Gegend, mit dem fast schönsten Ausblick auf die Saale und Freyburg zu genießen. Dazu ein Glas Chardonnay und die Welt ist in Ordnung.



Zurück geht es nach Kleinjena und dann mit dem Zug und einem Umstieg zurück nach Leipzig. 

Diese Wanderung hat uns eine neue, sehr idyllische Facette der Saale- Unstrut- Gegend gezeigt.



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