Heute wollen wir einmal in die "Berge" der Hohburger Schweiz. Da Sonntag ist, wir gern ausschlafen und das Sonntagsfrühstück nicht auslassen wollen, fahren wir heute mal Auto.
Mit den Öffentlichen geht es Sonntags nur aller zwei Stunden und dann wären wir erst Mittags da. ( S3 nach Wurzen+ Bus 672 nach Hohburg)
Am Parkplatz "Am kleinen Berg" stellen wir das Auto ab und laufen zum Bergbaumuseum. Auf dem Weg dahin sehen wir, dass heute Feuerwehrfest ist. Also ist das "Belohnungs- Radler" und die Bratwurst für meinen Teilzeitvegetarier am Ende gesichert.
Am Kirchberg zweigt der Poetenweg ab und da Ringelnatz in Wurzen zu Hause war, wird er hier oft zitiert.
Wir steigen auf den Löbenberg und bewundern die alten Bäume und den Ausblick ( in der Ferne ist das Völki zu sehen). Im Gipfelbuch hinterlassen wir einen kleinen Gruß.
Wildkamera entdeckt.
Dann geht es wieder bergab zum Zinkenberg am ehemaligen Steinbruch Zinkenberg vorbei. Hier wurde grauer Porphyr für Pflastersteine abgebaut.
Der Anblick erinnert ein bisschen an einen Canyon.
Wir laufen in den Tagebau hinein und begegnen schon bald einem Crossfahrer. Das Gelände ist dafür sehr anspruchsvoll.
Auch wir klettern ein paar steile Passagen rauf und runter und Wanderstöcke wären sehr hilfreich gewesen. Doch damit haben wir nicht gerechnet und so muss ein Stock diese ersetzen.
Von der zweiten Sohle geht es für uns auf der anderen Seite wieder hinauf und wir bestaunen die Abbrüche.
Dann versuchen wir den Gaudlitzer Berg zu ersteigern und der Weg ist ziemlich abenteuerlich.
Wie das funktioniert, erschließt sich mir nicht.🫣
Oben angekommen haben wir wieder eine weite Sicht und die Abbruchkante ist ziemlich hoch, sodass H. nicht lange verweilen möchte.
Einen ebenso abenteuerlichen Pfad wandern wir hinunter, um dann durch einen schönen Mischwald zu laufen. Eine kleine Kröte hüpft über den Weg.
Frei nach Ringelnatz:" Du warst am Bach, ich wette! Ich seh es an der Klette...."
Ein breiter Feldweg führt uns rund um den Burzelberg, den wir aber auch noch besteigen wollen. Auch hier sind die Wege abenteuerlich. Auf dem ersten Abzweig drehen wir wieder um, da der Weg im hohen Farn nicht sichtbar ist. Der zweite Abzweig beginnt ganz gemütlich, entpuppt sich dann aber sehr brombeergestrüppig und brennnesselbelastet, doch wir kämpfen uns durch und werden mit einer kleinen Steinbank unter einer Kiefer und einer schönen Aussicht belohnt. Hier ist Zeit für eine Pause.
Nun geht es über den Eichberg zurück nach Hohburg und ...
....unterhalb vom Bergbaumuseum zum Feuerwehrfest. Bratwurst und Radler haben wir uns verdient.
Fazit: Eine kleine, recht abenteuerliche und dadurch teilweise anspruchsvolle Wanderung mit einigen Höhenmetern in einem wunderschönen Waldgebiet, fast vor der Haustür.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen