Von Bad Lausick zur Parthequelle und zurück

 Das 49€- Ticket wurde heute ausgeführt: mit dem R113 fuhren wir bei Sonnenschein nach Bad Lausick.

Vorbei an der Sachsenklinik und wunderschönen Tulpenbeeten, über die Badstrasse, irren wir ein bissel durch eine Gartensparte, bis wir den Wanderweg auf der ehemaligen Bahntrasse finden. 



Diesen folgen wir fast schnurgerade bis zum stillgelegten Bahnhof von Glasten.




Im Dorf suchen wir die auf der Karte erwähnte, sehenswerte Dorfkirche, welche in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und mehrere Male umgebaut wurde, sodass sie Romanik, Barock und Historismus vereint.


Wir haben Glück, dass gerade Frühjahrsputz ist und wir die Kirche auch von innen besichtigen können. Wir erfahren, dass Glasten 300 Einwohner hat und ca. 100 Gemeindemitglieder. Das ist beeindruckend.



Wir laufen durch den adrett wirkenden Ort und suchen den rotmarkierten Wanderweg. 

In einer Sackgasse fragen wir einen " Heckenschneider", der meint, den gab es früher quer übers Feld. Wir könnten es außen herum versuchen, aber der Weg sei nicht gut. Okay, wer wagt, gewinnt. Am Ende des Sträßchen geht ein breiter Wiesenweg am Feld entlang, nach einer Rechtkurve, wurde er schmaler aber nicht unwegsam. Dann kommt ein Hochstand, wo es kurz danach links auf den von uns gesuchten Wanderweg weitergeht. Für uns ist klar: Der Mann war Autofahrer!

Durch einen herrlichen Buchenwald, mit einzelnen Birken und Tannenbaum durchzogen, laufen wir, hören den Kukuck schreien, die Vögel zwitschern und was im Auwald der Bärlauch ist, sind hier die Maiglöckchen, die langsam ihre Blütenhälse aus den Blättern strecken. 

Der Boden ist recht feucht und so wachsen hier auch Farne und Heidelbeeren als Bodendecker. Wir sind weit und breit allein im Wald und genießen diese Oase.

So kommen wir entlang der Königsschneise, welche sicher nichts mit der heutigen Krönung von Charles zu tun hat, zur Parthequelle. Hier hat der Sachsenforst wunderschöne Sitzgruppen aufgestellt, die nach einer Pause rufen. Unser Blick schweift in die riesigen Baumkronen und wir genießen die durch die Bäume drängenden Sonnenstrahlen.






Danach geht es im weiten Bogen über die Mulde- Wasser- Überleitung an den Waldrand und über Feldwege nach Ballendorf, wo ebenfalls ein schön sanierte Dorfkirche, welche schon im 15. Jahrhundert erwähnt wurde, steht. Doch leider ist diese geschlossen. 



Gegenüber steht das schöne, alte Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr und im Löschteich schwimmt eine Gänsefamilie herzallerliebst in Formation.



Wir laufen auf der Dorfstraße zurück, um nach dem Ort links entlang an einem wunderbar gelb blühenden und duftenden Rapsfeld vorbei nach Waldesruh zu laufen.




Dort liegen wirklich ein paar halbverbuddelte Grabsteine rum, die wir uns nicht erklären können.




An einer mit großen Villen  bebauten Straße  laufen wir rechts und am ASB- Kindergarten links in den Wald, vorbei an glücklichen Kühen, um den Geldberg (195mü0) zu erklimmen.


Allerdings ohne Sonden, sodass wir nicht wissen auf wieviel Geld wir stehen. Wir glauben aber, dass es Glück bringt.

Nun kommen wir zurück auf den Bahndamm des Hinweges und folgen in der entgegengesetzten Richtung nach Bad Lausick, wo wir uns die Therme samt Hotel anschauen.



             Der Vorgarten eines Eisenbahnfans☺

Danach geht es auf die andere Seite des Bahnhofes in die Altstadt. Ein Feuerwehrfest lädt zur Kaffee/ Kuchen/ Bier/ Bratwurstpause ein. Wir lassen unser Trommelfell von Blasmusik und Gesang malträtieren, doch der Kuchen ist lecker.




Nachdem wir ein paar Feuerwehren bewundert und mit dem Brandmeister gefachsimpelt haben, geht es zur St. Killianskirche, wo gerade der Soundcheck für das abendliche Karusell- Konzert stattfindet ( die gibt es tatsächlich wieder, obwohl sie längst im Rentenalter sind).



Deshalb können wir nur von außen schauen und im gegenüber liegenden Stadtcafé ein Eis schleckern. Auf dem Markt steht das sehr schön restaurierte Rathaus/ Postamt. Bad Lausick ist ein wirklich schicker Kurort.


Wir kommen an einem Schaufenster vorbei, an dem ich fast einen " Lach/ Heulkrampf" kriege. Holger meint trocken: Schrottladen


In einem Garten traue ich meinen Augen nicht, da blüht schon eine Pfingstrose. Die Gärtnerin meint in breitem sächsisch,es sei eine " Baumpfingstrose" was mich stutzen lässt. Meine Pflanzen- App verrät mir dann: eine Bauernpfingstrose.


Zurück am Bahnhof kommt auch bald der Zug, allerdings stehen wir dann in Belgershain ewig rum, da in Leipzig eine S- Bahn mit Gegenständen beworfen wurde und nun nix fährt. Diese I....

So kommt es, dass wir auf einer Strecke  von 40 km 55Minuten Verspätung einfahren. Unsere S- Bahn nach Hause fährt aus selbigen Grund auch nicht, aber zum Glück gibt es noch die Straßenbahn. 

Ein herrlicher Tag mit genug Bewegung geht zu Ende.












 

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