Lutherweg Thüringen 2. Etappe
Heute stehe ich extra früh auf, um die Etappe von Schmölln nach Gera in Angriff zu nehmen. 32 km will ich schaffen, bevor es dunkel wird.
Mit der S 5X fahre ich nach Altenburg und vor dem Bahnhof stelle ich mich an die Bushaltestelle, an der die Nummer und das Ziel vermerkt ist. Ich warte, doch der Bus kommt nicht. Ich werde nervös und schaue auf die Verbindung. Da steht Steig 6. Oh weh, ich stehe auf Steig 8. Wieso fährt derselbe Bus an verschiedenen Steigen? Ich habe den Bus verpasst und stehe nun eine Stunde in der Gegend, da es keine Alternative gibt.
In Schmölln laufe ich in die Innenstadt und finde die Beschilderung, die mich ins Tal der Sprotte ( kleines Bächlein) führt. Der Weg ist auch Radweg und somit asphaltiert.
Vor dem Weihmüllerwehr weist der Wanderweg rechts zum Wehr, der Radweg verläuft gerade aus. Ich folge dem Wanderweg, doch bald stehe ich ohne Markierung vor der Wahl rechts oder links. Rechts ist als Thüringenweg markiert und ich folge ihm. Vorbei am Angelteich komme ich nach Schlossig, wo ich an der B7 laufen muss, um dann nach links zurück auf den Radweg zu wandern. Das ist völlig unsinnig.
Zurück auf dem Radweg geht es über Hügel nach Lohma, wo ich einen jungen Schornsteinfeger grüße. Er bringt mir Glück, denn die kleine Dorfkirche ist geöffnet und so trete ich für eine kleine Rast ein. Die Stille ist wunderbar.
Auch später in Nöbdenitz ist die Kirche geöffnet. Allerdings ist der Weg nicht ganz eindeutig ausgeschildert, sodass ich am Ortsanfang irritiert auf die Karte schaue. Die Markierung ist rechts an einer kleinen, abzweigenden Straße, aber ich muss weiter gerade aus.
Am Ortsende laufe ich in ein kleines Wäldchen dass bei der Bundesgartenschau 2007 gestaltet wurde. Ein kleines historisches Teehaus bietet einen schönen Blick auf den Teich.
Auch gibt es überall Bänke und Lehrtafeln sowie "Wald- Experimente" zu verschiedenen Themen.
Unter der A4 hindurch geht es zur Rothenmühle, wo der Imbiss geöffnet ist. Ich ordere einen Pott Kaffee, der in der Mikrowelle warm gemacht wurde 🫢 und einen " gemischten" Kuchenteller, der ein Flopp ist. Vier kleine Kuchenwürfel, altbacken und kühlschrankkalt. Gruselig und kein Genuss. Mein Vorsatz die ländliche Gastronomie zu stärken sollte ich wohl überdenken.
Weiter geht es immer noch auf dem Radweg nach Posterstein, zum dortigen Herrenhaus und Burg.
Hier führt mich der Weg endlich auf einen Wiesenweg, dem " Hochzeitsweg", der in einen kleinen Wald führt.
Leider komme ich nach knapp einem Kilometer wieder auf den Radweg.
So wandere ich nach Mennsdorf, wo ein Engel über der frisch renovierten Kirche schwebt. Doch die Tür ist verschlossen.
Dasselbe passiert in Paitzdorf. Am Wegesrand stehen Apfelbäume und darunter liegen die Äpfel und modern vor sich hin. Schade.
Nun laufe ich auf der Landstraße und hebe doch ein paar Äpfel auf. Am Wegesrand parkt ein Auto und der Besitzer schleppt einen Sack in den Wald. Ich frage mich, was er vorhat. Doch es ist nicht mein Weg.
Dann überquere ich die L1081 und finde links einen schönen Wanderweg nach Ronneburg ( rote Markierung, Lutherweg fehlt).
Kurz vor der Stadt finde ich dann wieder das Luther- L. Vorbei laufe ich nun an ehemaligen Stolleneingängen vom Uran- Bergbau vorbei.
Nun muss ich eine Entscheidung treffen. Bis Gera sind es noch 11km und die Zeit läuft. Da ich mir nicht sicher bin, im Hellen anzukommen, beschließe ich: Schluss für heute. Knapp 20 Kilometer sind genug für heute.
Fazit: Flache, sehr asphaltlastige Strecke mit kleinen, seichten Hügeln. Es gibt jede Menge Bänke und Picknickplätze.







































Kommentare
Kommentar veröffentlichen