5. Etappe Elbradweg " Ostalgie" und Grenzerfahrung

 Nach einem herrlichen Frühstück auf der Terrasse geht es heute leider ( hier würde ich es noch ein bissel aushalten) weiter. Der Po hat sich etwas erholt und so starte ich optimistisch. 


Es scheint die Sonne und wir radeln mit unserem Tandem in einen herrlichen Morgen in die Elbauen Lenzerwische. 

Auf und hinter dem Deich, eine erfrischende Brise aus allen Richtungen ( auch mal von hinten😄), der Kuckuck ruft und auf fast jedem Horst nistet ein Storchenpaar. 

Wir kommen nach Dömitz, wo der Radweg direkt am schönen Wohnmobilstellplatz am Hafen, durch den hübschen Ort führt. Am Markt ist Ostalgie angesagt. An Ketwurst hatte ich keine Erinnerung  ( Hot- Dog á la DDR), doch dass Softeis mussten wir probieren. Es gab sogar die Löffelchen mit Namensaufdruck.



Zurück auf den Deich genießen wir die Ruhe der Natur und schauen mit dem urlaubsverklärten Blick auf die zahlreichen, schön sanierten Deichhäuser mit den blühenden Bauerngärten davor, Wäsche trocknet unterm Kirschbaum im Wind, im Gemüsegarten schaut die Aussaat in Reihe hervor und der Rasen ist frisch gemäht. Ein Hauch von Sehnsucht streift das Herz, erinnern diese Eindrücken an Bilderbücher aus Kindertagen.


Eine kleine Pause auf den Deichwiesen gönnen wir uns wieder, bevor wir im Café  Rautenkranz, gegenüber von Hitzacker, auf der Terrasse bei selbstgebackenen Rhabarber- Baiser- Kuchen und Kaffee dem Fährbetrieb beobachten. Die Preise sind hier noch sehr zivil.


Auf den letzten Kilometer bis Bleckede habe ich das Gefühl durch impressionistische Bilderlandschaften zu radeln. Heute werden die Wiesen von üppig blühenden Rotklee und Weißdornbüschen dominiert und es würde mich nicht wundern, würde mir Claude Monets "Dame mit Hut und Kind" entgegenkommen.




Mit der Fähre setzen wir in den " Westen" über.



In Bleckede finden wir unser heutiges Elbhotel. Der erste Eindruck ist noch der Beste. Innen entpuppt es sich als " in die Jahre" gekommen und mehr als angestaubt. Das Zimmer kostet nur 10€ weniger, als unser gestrigen Luxusdomizil. ( Wer hat, der kann! 🤔)




                 Staubige Nachtischdeko😫

Im Bad frage ich mich, wann diese Duschwannen modern waren und ob ich da je wieder rauskommen. Sie ist über kniehoch gefliest und ein Blick hinein, lässt mich die Badelatschen, wie beim Pilgern, anbehalten.

Dafür hat das Zimmer eine Terrasse,  welche einer Reinigung bedürfe,doch mit den Stühlen aus dem Zimmer, lässt es sich in der Sonne aushalten.



Genug für Heute und morgen geht es auf zur letzten Etappe 😊.





Kommentare

  1. Eine sehr schöne Fahrt durch die Natur, die ja jetzt noch im Aufbruch ist , kann man nur genießen. ... Und Putzlappen , naja kennste noch. Euch noch eine erfolgreiche letzte Etappe. Liebe Grüße Regina

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